Pflanzprojekt an Grundschulen
Wissen wie's wächst und schmeckt

Für die Zweitklässler der Grundschule an der Baumgartenstraße wird es spannend: Im Frühjahr 2018 heißt es nicht stillzusitzen, sondern mit den Händen Erde anzufassen und zusammen mit einem Gärtner Gemüse, Salat und Kräuter anzupflanzen.
Kinder wieder stärker in Kontakt mit der Herkunft von Lebensmitteln zu bringen, ist das Ziel von "Wissen wie's wächst und schmeckt", einem Angebot unseres Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten für die 2. und 3. Klassen der Grundschulen. Wie sät man Radieschen? Wo wächst Salat? Und wie lange dauert es bis man das Gepflanzte zu einem schmackhaften Wrap verarbeiten? Diese Fragen beantwortete das Projekt.
Außerdem sollen die Schüler durch die praktische Erfahrung lernen, Lebensmittel mehr wertzuschätzen. Im Laufe des Programms von 6 Wochen werden die Zweitklässler mit allen Sinnen an eine ausgewogene Ernährung herangeführt. Sie sollen die Vorteile von selbst angebautem Gemüse erkennen und auch feststellen, wie viel Arbeit und Pflege dabei nötig ist.
"In den kommenden Wochen kümmern sich die Schüler mit den Klassenleiterinnen um ihre Pflanzen. Sie begleiten deren Wachstum bis zur Ernte. Schnittlauch, Radieschen und Salate werden wir nach der Ernte als Zutat für selbstgemachte Wraps verarbeiten", so Theresia Lindermayer.
halfen bei der Ernte- und Zubereit-Aktion des Gemüses. Zunächst wurden die Kinder in Gruppen eingeteilt und jeweils von 2 Studierenden betreut. Die Radieschen-Gruppe zogen die Radieschen aus dem Pflanzgefäß und staunten über ihr erstes, aus den Radieschen-Samen gezogenes, Gemüse. Die Salat und Schnittlauch – Gruppe ernteten nur einen Teil des üppig gewachsenen „Grüns“. Anschließend ging es in das Klassenzimmer.
In Teamarbeit arbeiteten die Kinder – mit der Unterstützung der „Hauswirtschafts – Profis“ und verarbeiteten das Gemüse zu einem Wrap mit anschließender Verkostung. Es machte den Kindern unheimlich viel Freude, den Prozess des Wachsens mit zu erleben und ganz nebenbei eigneten sie sich Ernährungswissen an.
Die Klassenlehrerin und Projektbegleiterin Theresia Lindermayer freuten sich über den Erfolg. Ziel ist es Impulse zum Anbau von eigenem Gemüse zu setzen. Mit den einfachen Pflanzkisten ist dies auf Balkon oder Terrasse möglich. Seit dem Anpflanzen nach den Osterferien haben die Kinder in Eigenregie die Pflege in Form eines Gießdienstes übernommen. Sie erlebten wie viel Aufwand es erfordert, bevor das Gemüse reif ist und gegessen werden kann. Dadurch entwickeln Kinder eine höhere Wertschätzung für Lebensmittel.
Damit die Begeisterung am Wachstum von eigenen Pflanzen auch mit nach Hause getragen wird, bekam jedes Kind seine eigene Ansaatmischung mit.